Meisterschaft im Improvisieren – das Sportfest an der Käthe
- KL
- 10. Sept. 2018
- 2 Min. Lesezeit
Nach wochenlangem Sonnenschein fühlte sich das Planungsteam des Sportfestes darin bestätigt, dass auch an einer Schule ohne Sporthalle ein Sportfest stattfinden muss. Draußen, auf dem Gelände. Doch dann überlegte der Sommer es sich spontan anders und das Team krempelte die Ärmel hoch. Jetzt war Kreativität gefragt. Kann man in Klassenräumen und auf Schulfluren an 14 Stationen mit ebenso vielen Klassen Springen, Ballspiele, Wasserspiele, Seilchenspringen, Torwandschießen, Papierflieger werfen und andere Balanceakte durchführen? Skeptiker hoben zweifelnde Augenbrauen, doch die Sportfachschaft gab alles und klebte in Windeseile am Dienstagvormittag Türrahmen mit Matten ab, markierte Start- und Ziellinien auf dem Boden, erfand neue Stationen, denn das Reck und andere Sportgeräte standen ja draußen, im Regen. Dieser setzte auch pünktlich um halb 8 ein und zerstörte die letzten Hoffnungen der Optimisten, dass es doch noch draußen geht.
Eng war es, viel zu warm und unfassbar laut, denn natürlich brach der Teamspirit durch, galt es doch, die eigene Klasse lautstark anzufeuern und somit Jahrgangsbeste zu werden und den Preis abzuräumen. „Los komm, du schaffst das! Mach schnell, noch 10 Sekunden! Jaaa, geeeeeil, wir haben den Rekord gebrochen!“, so schallte es ohrenbetäubend durch die Gänge. Und auch die KlassenlehrerInnen schrien sich die Kehlen heiser, wären am liebsten gleich mit aktiv gewesen. Am Ende bewiesen alle vor allem eine Tugend: Disziplin. Denn die Stationen waren getaktet und jede Mannschaft hatte nur 10min Zeit inklusive Einweisung. Und weil mehrere Stationen auf einem Gang und in der Aula gleichzeitig stattfinden mussten, galt es Rücksicht zu nehmen, abzuwarten und stets nicht nur die eigene, sondern auch die benachbarten Klassen im Blick zu behalten. Das alles hat hervorragend geklappt, dem Orgateam sei Dank.
Sieger wurden in den Jahrgängen:
Jawoll, das war eine gelungene Aktion zum Jahresabschluss. Letztlich unterstreicht sie aber auch, wie unerquicklich die Situation an einer Schule ohne Sporthalle ist, wenn man SchülerInnen in Bewegung bringen will.
RS-11.07.18

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