Amsterdam – Klassenfahrt der 10er 2018
- KL
- 17. Sept. 2018
- 2 Min. Lesezeit
Nein, wegen der berühmten Tulpen sind die Zehntklässler der KKS sicherlich nicht am 2. September in den Bus nach Amsterdam gestiegen. Kaum einer von ihnen kennt den uralten Schlager und warum auch, denn Amsterdam bietet so viel mehr.
Rijksmuseum und ein Foto davor auf I amsterdam, das Anne – Frank – Haus, Dappermarkt und das Nemo standen ebenso auf dem Programm wie ein kurzer Besuch am Meer in Zandvoort aan Zee. Angesichts der aktuellen Entwicklung in Deutschland und der unverhohlen geäußerten rechten Tendenzen war das Anne – Frank – Haus erschreckend aktuell, auch wenn einige sich lieber nicht mit der beklemmenden Atmosphäre auseinandersetzen wollten.
In den ersten beiden Tagen zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite, das am dritten Tag allerdings deutlich schwächelte und einige wünschen ließ, sie hätten doch eine Regenjacke eingepackt. Doch bei der Radtour durch die berühmte Stadt, durch verwunschene malerische Gassen entlang an den Grachten auf die Fietsen war strahlendes Wetter und zauberte auf skeptische Gesichter doch noch ein Lächeln. Kurioses gab es dabei auch zu beobachten: so machte sich während der Radtour ein Sattel auf und davon, sehr zum Leidwesen des Radlers (Joel), Fatima kollidierte mit einem Kinderwagen und manch eine/r war nach drei Stunden Fietstocht ziemlich geschafft.
Das Frühstück im Hotel gefiel vielen, natürlich ist 8 Uhr für Zehntklässler immer zu früh, aber es gab ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Buffet. Für Unmut sorgte dagegen, und das zu Recht, die merkwürdige Nachtruhepolitik der Hotelsecurity, die nicht immer unterschied, wer wirklich zu später Stunde noch auf den Gängen herumgeturnt war.
Wenn 54 Menschen miteinander auf Reisen gehen, kann man es nicht immer allen gleichzeitig Recht machen und nicht allen gefielen die eingegangenen Kompromisse bezüglich des Programms. So war es manchen am Strand „voll langweilig“. Zugegeben, die Sonne hat sich erst zögerlich aufgerafft. Andere fanden das Museum überflüssig, doch Bildungsreise ohne Bildungsangebot ist wie Klassenfahrt ohne Zwischenfälle, undenkbar. Es gab aber auch die, die sich haben positiv überraschen lassen. Die Radtour war viel besser als befürchtet, das gemeinsame Kochen der 10c und das Essengehen der 10a und b ins HardRock – Café haben den meisten Spaß gemacht. Und es wäre keine Klassenfahrt, wenn am Ende nicht alle der Meinung gewesen wären, dass es „viel zu wenig Freizeit“ gab. So überwogen am Ende doch die positiven Eindrücke und es „war ok“.
RS - September 2018
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